„Die Themen ‚Nachhaltigkeit‘ und ‚Lebensfreundliche Arbeitsplätze‘ sind gerade in den vergangenen Jahren auch für unseren Kreisverband Kleve immer wichtiger geworden“, betont Luca Hermsen. Daher sei es ein nur allzu logischer Schritt gewesen, das Projekt Fahrrad-Leasing anzugehen, welches beide Benefits aufgreife. Die Personalleiterin des Kreisverbands hat das Projekt federführend umgesetzt. „Das Interesse am Fahrrad-Leasing war bereits im Vorfeld sehr groß, viele Kolleg*innen äußerten den Wunsch, ob der hohen Spritpreise und der eigenen Fitness und Gesundheit zuliebe das Auto stehen zu lassen und aufs Fahrrad umzusteigen“, weiß Hermsen.
Die AWO kooperiert mit dem Anbieter Business-Bike: Wenn ein*e Beschäftigte*r ein Fahrrad leasen möchte, registriert er*sie sich auf dem entsprechenden Portal und stellt einen Antrag, den die Personalabteilung freigibt. Anschließend kann er*sie sich in einem Partner-Fachgeschäft die Fiets seiner Träume aussuchen: „Den Wünschen der Kolleg*innen sind quasi keine Grenzen gesetzt – Optik, Marke, Fahrradtyp sowie weitere Features sind innerhalb einer bestimmten Preismarge frei wählbar“, so Hermsen.
Das Jobbike kann übrigens auch privat frei und unbegrenzt genutzt werden, und durch die Abwicklung über die monatliche Gehaltsabrechnung haben die Mitarbeitenden einen steuerlichen Vorteil. „Wir erhoffen uns somit, ein wertvolles Benefit für unsere Beschäftigten zur Verfügung zu stellen und einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Gesundheit der Kolleg*innen zu leisten“, resümiert Hermsen. Seit dem 01. Juni werden Jobbikes beim AWO Kreisverband angeboten – seitdem sind bei der Personalabteilung bereits 27 Anträge eingegangen, 13 Mitarbeitende treten schon fleißig in die Pedale ihres Leasing-Rades.
So auch Jana von Moszczenski: „Wann immer es möglich ist, lasse ich mein Auto stehen und bringe meine Tochter mit meinem neuen Rad in die Kita. Von dort radle ich dann zu meiner Arbeit, insgesamt sind dies sechs Kilometer“, erzählt die OGS-Leiterin, die an der St.-Antonius-Grundschule in Bedburg-Hau beschäftigt ist. Sie bewege sich somit morgens direkt an der frischen Luft und komme genauso schnell an wie mit dem Auto. „Ich besitze mein Jobbike erst seit wenigen Wochen und bin schon 350 Kilometer gefahren“, berichtet sie stolz.
Von Moszczenski schwärmt: „Mich hat total überzeugt, dass ich direkt Vollkasko versichert bin, in dem Rundum-Sorglos-Paket alle Services und Reparaturen enthalten sind – und unsere Familienwochenenden sich durch tolle Radtouren quer durch den Kreis Kleve auszeichnen.“ Einzige Bedenken der Kleverin: „Mein Auto ist mittlerweile sicher schon beleidigt, weil es zu wenig Aufmerksamkeit erhält.“
Nutzen ihr Jobbike schon eifrig (unter anderem), v. li. n. re.: Natalie Guntlisbergen, Jana von Moszczenski, Luca Hermsen und Kerstin Olañeta (Foto: AWO)