Pressemitteilung

AWO übernimmt Verantwortung und sichert Seniorenhilfe für 2024

Kleve, [15.01.2024] – Der AWO Kreisverband Kleve setzt ein klares Zeichen für die Bedeutung der
Seniorenarbeit und sichert das Helmahilft-Angebot in Kevelaer für das Jahr 2024. Trotz einer knappen
Ablehnung der finanziellen Unterstützung durch den Rat der Stadt Kevelaer zeigt die AWO ihr
Engagement für das gut installierte Projekt Helmahilft. „Diese Ablehnung hat uns nun dazu veranlasst, alternative Wege zur Sicherung des Helmahilft -Angebots für das laufende Jahr zu finden. Wir sehen es als unsere Aufgabe als Wohlfahrtsverband, auf Missstände hinzuweisen und mit Lösungen zu beginnen“, sagt Natalie Guntlisbergen, zuständig für die Verbandsentwicklung bei der AWO. Das seit Gründung von Helmahilft im Jahr 2021 verwendete Erbe der Wilhelmina Janssen wird im Laufe des Jahres 2024 aufgebraucht sein. Durch Umstrukturierung, die Einbindung von Spenden und Sponsor*innen sowie ehrenamtliche Unterstützung und mögliche zeitweise Einschränkungen der Öffnungszeiten wird die AWO sicherstellen, dass Helmahilft bis Ende des Jahres 2024 seine wichtige Arbeit für ältere Menschen fortsetzen kann. Die AWO betont damit ihre Überzeugung zur Notwendigkeit des Helmahilft -Projektes und zeigt, dass sie sich ihrer Verantwortung gegenüber den Menschen, die diese Hilfe benötigen, bewusst ist. Die finanzielle Herausforderung durch die Ablehnung seitens der Stadt Kevelaer wird durch die entschlossene Haltung der AWO zunächst hoffentlich überwunden werden. „Perspektivisch wird man allerdings sehen müssen, wie diese Verantwortung für die Gesellschaft verlässlich auf mehrere Schultern verteilt werden kann“, so Guntlisbergen. Aktuell besteht ein Antrag gegenüber dem Kreis Kleve zur finanziellen Unterstützung bei dieser wichtigen Arbeit. Der AWO Kreisverband Kleve e.V. ruft gleichzeitig die Bevölkerung dazu auf, Helmahilft als Helmahelfer*in zu unterstützen. Durch Spenden, Sponsoring und ehrenamtliche Mitarbeit im Rahmen des Projekts ICH.DU.Wir, gefördert durch die Glücksspirale, kann die Gemeinschaft einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der Seniorenarbeit leisten. Jede/r interessierte Helmahelfer*in ist eingeladen, sich aktiv zu beteiligen und dazu beizutragen, dass Helmahilft auch in Zukunft ein Ort der Unterstützung und Gemeinschaft für Senior*innen bleibt. Für weitere Informationen und wie Sie Helmahelfer*in werden können, kontaktieren Sie bitte direkt: Diana Pau und Claudia Baum, Seniorenbüro Helmahilft, Marktstraße 40, 47623 Kevelaer, Telefon 02832/9741770, E-Mail: seniorenbuero@awo-kreiskleve.de.
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Über Helmahilft:
Im April 2021 ist unser Seniorenbüro Helmahilft an der Marktstraße 40 in Kevelaer an den Start
gegangen. Mitten in der Stadt finden ältere Menschen und ihre Angehörigen kostenlose Beratung und
Hilfe in den unterschiedlichsten Belangen. „Wer beispielsweise Unterstützung beim Ausfüllen von
Formularen und Anträgen benötigt, finanzielle Hilfe braucht oder Kontakt zu anderen Menschen
wünscht, ist bei uns herzlich willkommen“, erzählt Beraterin Diana Pau.
Pressemitteilung
Pressekontakt:
Kerstin Olaneta, Thaerstraße 21, 47533 Kleve
Telefon 02821/8993944, kerstin.olaneta@awo-kreiskleve.de

Die Grundidee von „Helmahilft“ basiert auf dem Erbe der Kevelaererin Wilhelmina (Helma) Janssen,
die dem AWO Kreisverband ihr Vermögen hinterließ mit dem ausdrücklichen Wunsch, dass das Erbe
für die Unterstützung von Senior*innen zur Erleichterung des alltäglichen Lebens und Wohnens in
Kevelaer einzusetzen sei. „Wir sind sehr stolz darauf, mit dem Seniorenbüro ein Projekt auf den Weg
gebracht zu haben, welches Lösungen für individuelle Probleme des Lebens im Alter und dem Leben
mit alten Menschen bietet“, so Pau. In den vergangenen zwei Jahren haben ca. 600 Menschen von den
vielfältigen Angeboten des Seniorenbüros Gebrauch gemacht.
Zu den Angeboten gehören:
– Beratung, Vermittlung und Einrichten von Hilfen für das selbständige Leben in der eigenen Wohnung
– Hilfe beim Lesen, Ausfüllen von Formularen und dem Zusammentragen notwendiger Unterlagen, Einhaltung von Fristen
– Hausbesuche
– Case Management
– Unterstützung bei Altersdiskriminierung
– Vermittlung und Begleitung zu Ämtern, Beratungsstellen und Recherche nach Arbeitsangeboten zur Aufstockung der Rente
– Informationspunkt zu gruppenspezifischen Angeboten
– Präventive Pflegekurse für Betroffene, pflegende Angehörige und Ehrenamtliche
– Schulungskurs für pflegende Angehörige „Leben mit Demenz“ in Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft NRW
– Informationen über lokale und überregionale Vorkommnisse und relevante Themen
– ICH.DU.WIR: ehrenamtliche Helmahelfer*in zur Unterstützung z. B. beim Einkaufen, Gartenarbeit, Unterhaltung etc.; Gefördert durch die Glücksspirale
– Helmascafé (bunte Mischung aus Vorträgen, Kleinkunst, Lesungen und Musik)
– Digi-Café (einfache Hilfe für Handy und Tablet bei einer Tasse Kaffee)
– Krebsberatung Niederrhein e.V.

Über den AWO Kreisverband Kleve e.V.:
Der AWO Kreisverband Kleve e.V. ist ein gemeinnütziger, freier Träger der Wohlfahrtspflege mit
sozialen Einrichtungen im gesamten Kreis Kleve. Mit ca. 520 Mitarbeitenden werden
Aufgabenbereiche von Kindertagesstätten, OGS, Beratungsstellen, Integrationshilfen über das
Frauenhaus bis hin zur Seniorenarbeit abgedeckt. Dem Verband gehören rund 1.100 Mitglieder in 10
Ortsvereinen an, welche die Werte Solidarität, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Toleranz teilen
und unterstützen. Dem Verband steht ein ehrenamtlicher Vorstand unter dem Vorsitz von Bettina
Trenckmann vor. Weitere Informationen über den Verband, und wie man Mitglied wird, finden Sie
unter www.awo-kreiskleve.de.