Jahresbericht 2016 der AWOBeratungsstelle: Weniger Frauen dachten über Schwangerschaftsabbruch nach

Insgesamt, so berichtet Nicole Saat, Leiterin der Schwangerschaftsberatungsstelle, seien im vergangenen Jahr 954 Gespräche mit 616 Personen in Sachen Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung geführt worden.

„201 Frauen dachten über einen Abbruch nach, darunter acht Minderjährige“, bilanziert Saat. Damit sei der Beratungsbedarf um rund 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die am stärksten vertretene Altersgruppe war zwischen 27 und 34 Jahre alt: „Die häufigsten Gründe, die Frauen angaben, waren die berufliche, finanzielle Lebenssituation“, resümiert Saat.

Ein neues Projekt: Die Beraterinnen sprechen in Flüchtlingsunterkünften mit den Frauen über Verhütung und Sexualität. Die Frauen seien überaus interessiert, das Projekt komme sehr gut an, weiß Saat.

Mit den sexualpädagogischen Schulprojekten konnten im vergangenen Jahr rund 850 Jugendliche erreicht werden, die festen Sprechstunden in Kindergärten und Wohnheimen seien weiterhin gut angenommen worden.

Seit Januar 2017 wird das Team durch eine neue Beraterin, Lisa Rötters, ergänzt. Sie ist seit einigen Jahren im Pflegekinderdienst der AWO beschäftigt und nun, nach ihrer Elternzeit, mit 10,5 Stunden in der Beratungsstelle beschäftigt.

AWOOGS der Arnold-Janssen-Schule Goch: „Elefantenpups rettet den Zoo“

Gemeinsam mit Mitgliedern der Duisburger Philharmoniker und dem Sprecher Rainer Niersmann führten jetzt 80 Kinder der AWOOGS an der Gocher Arnold-Janssen-Grundschule das Theaterstück “Der Elefantenpups rettet den Zoo“ für alle Gocher Grundschulen und einige Kindergärten im Gocher Kastell auf.

Autorin des gleichnamigen Buches ist Heidi Leenen. Die Kostüme, Masken und das Bühnenbild hat ein Teil der Mitarbeiter zusammen mit den Kindern innerhalb der OGS gestaltet und hergestellt. Die Kinder kreierten die Tanzeinlagen zu den Musikstücken selbst und übten sie unter Anleitung von Kim Schweidler. Bettina Anhuf hat die Choreographie zur pantomimischen Umsetzung der Geschichte erstellt und diese gemeinsam mit den Kindern erarbeitet und aufgeführt.

Es war ein einmaliges Projekt, das den Kindern Zugang zur klassischen Musik und den dazu gehörigen Instrumente ermöglichte. Die Umsetzung des Kinderbuches in ein musikalisches Theaterstück war zwar mit viel Arbeit und einem hohem Zeitaufwand verbunden, hat aber allen einen riesigen Spaß gemacht – und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Grenzenlose Helau-Party bei AWOOGS der Montessorischule in Griethausen

Wenn rund 100 Kinder das diesjährige Prinzenlied lautstark mitgrölen können und die Beine vor Tanzlust zappeln, dazu Kamelle im Überfluss durch die Turnhalle fliegen – dann kann nur der Klever Prinz Andreas der Grenzenlose zu Gast bei den Kindern der Montessorischule Kleve am Standort Griethausen sein! Das Tätätätätätäää war riesengroß, als er Punkt 13 Uhr am Freitag nach Möhneball mit seiner Garde einzog.

Seine Tollität Andreas und sein Anhang nahmen sich viel Zeit, scherzten mit Kindern und ErzieherInnen, ehrten ein Geburtstagskind und klatschten begeistert zum Takt der Bauchtanz-Vorführung von Rita Rahkob und ihren Kids. Und die Galerie der OGS-Koordinatorin Cynthia Schmidt schmückt nun ein Prinzenteller mehr: „Es war einfach großartig, für alle ein unvergessliches Erlebnis“, bilanziert sie und wischt sich heimlich ein kleines Tränchen von der Wange ihres feuerrot geschminkten Drachenkopfs.

Steinberg-Apotheken Kleve spenden 1000 Euro an das AWO Frauenhaus

Den stolzen Betrag von 1000 Euro haben die Steinberg-Apotheken Kleve mit Unterstützung ihrer Kunden für das AWO Frauenhaus Kleve an Spenden sammeln können. „Wir haben unseren Kunden den Jahreskalender zum Weihnachtsfest geschenkt und um eine Spende in Höhe von einem Euro gebeten“, erläutert Beate Steinberg den Hintergrund der Aktion. Ihr war es sehr wichtig, dass der Erlös einer Klever Organisation zu Gute kommt. Andrea Hermanns vom AWO Frauenhaus freut sich sehr ob der Spendenbereitschaft: „Wir planen, mit dem Geld Projekte für die Kinder umzusetzen.“ Ihr herzlicher Dank gilt den Spendern und Kunden der Steinberg-Apotheken.

Ausfahrbereit: Unsere UmF-Busse präsentieren sich im neuen Outfit

Einer der beiden Ford Transits der Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (Foto: AWO)

Schoko-Weihnachtsmänner fürs AWOFrauenhaus

Über 26 Schokoladen-Weihnachtsmänner können sich die Kinder des AWOFrauenhauses dank einer Spende der B-Jugend-Spielgemeinschaft Kapellen/Sonsbeck freuen. Auf Idee und Initiative des Jugendvorstands, Andy Baldy und Jamie Simpson, und Mitwirkung der Spieler Arminias ältester Jugendmannschaft hin, konnte das Vereinsleben in diesem Jahr mit sozialem Engagement verbunden werden.

So erklärte sich der aus mehr als 20 Spielern bestehende Kader der B-Jugend bereit, die Schokoladen-Weihnachtsmänner, die alljährlich von der Jugendabteilung der Arminia vor Weihnachten an alle Mannschaften ausgegeben werden, in diesem Jahr für einen guten Zweck zu spenden. Nachdem Jugendkoordinator Jamie Simpson mit Blick auf diese schöne Entscheidung rasch den Kontakt zu seinem Arbeitgeber, der AWO des Kreises Kleve, hergestellt hatte, zeigte sich diese von dem Vorhaben angetan und fand mit ihrem Frauenhaus in kurzer Zeit einen Abnehmer. Kurz vor Weihnachten brach die B-Jugend dann mit einer Abordnung von zehn Sportlern, begleitet durch den Jugendvorstand Andy Baldy und Jamie Simpson sowie Trainer Frank Letschert, auf, um die Übergabe rechtzeitig vor Weihnachten sicherzustellen.

Die Leiterin des Frauenhauses, Andrea Hermanns, und Verwaltungsleiter Michael Eis bedankten sich nach einem kurzen Austausch herzlich für das tolle Engagement.

AWOSchwangerenberatungsstelle: Buggys für Geflüchtete

Im Zuge der steigenden Beratungszahlen von schwangeren Flüchtlingsfrauen hat die AWO Beratungsstelle für Schwangerschaft, Partnerschaftsfragen und Familienplanung Zuwendungen durch das Land erhalten.

Mit Hilfe von Klaus Jansen und seiner Familie aus Kranenburg, der die Schwangeren dabei unterstützt hat, den Weg in die Beratungsstelle zu finden, konnten jetzt noch vor Weihnachten Buggys für bedürftige Flüchtlingsfamilien übergeben werden.

Im Zuge dieser Fördergelder wird die Beratungsstelle im kommenden Jahr mit Gesprächsangeboten zum Thema Liebe, Verhütung, Schwangerschaft und Familienplanung wöchentlich in Kranenburg zu finden sein.

Infos:Telefon 02821 97 68 379

AWOBeratungsstelle ist an die Lindenallee in Kleve gezogen

Die Beratungsstelle der AWO für Schwangerschaft,Partnerschaftsfragen und Familienplanung ist zum 1. November aus den Räumlichkeiten der Verwaltung an der Thaerstraße in die Lindenallee 23 in Kleve umgezogen. „Unser Kreisverband wächst beständig, sodass wir in der Verwaltungeinen erhöhten Platzbedarf hatten und die Auslagerung just unserer Beratungsstelle insofern als sinnvoll erachteten, da es sich um eine solitäre Einrichtung handelt“, erläutert AWO-Geschäftsführerin Marion Kurth. Außerdem sei so die Anonymität besser gewahrt.

Zu den Aufgaben der Einrichtung, die für den gesamten Kreis Kleve zuständig ist, zählt unter anderem die Schwangerschaftskonfliktberatung. „Außerdem freuen wir uns, ein neues Angebot speziell für Flüchtlingsfrauen präsentieren zu dürfen“, ergänzt Leiterin Nicole Saat, „wir möchten nämlich ab sofort in unterschiedlichen Kommunen des Kreises, gerne auch in bereits bestehenden Institutionen, über frauenspezifische Themen wie Verhütung, Liebe sowie ‚schwanger in Deutschland‘ in Form eines Treffpunktes mit interessierten und bedürftigen Frauen ins Gespräch kommen.“ Gerne könnten individuelle Termine abgesprochen werden.

Die neuen Kontaktdaten der Beratungsstelle an der Lindenallee 23: Telefon 02821 / 976 83 77, Mail: beratung@awo-kreiskleve.de. Um telefonische Anmeldung wird gebeten.

AWOOGS-Bereichsleiter schlüpft in St. Martins-Kostüm – ein Erfahrungsbericht

„Oh mein Heiliger Sankt Martin, lass dieses Abenteuer gut ausgehen…“ Während ich dieses Stoßgebet stotternd hoch zu meinem Namenspatron schicke, stiere ich meinem reitbaren Untersatz mit etwas Furcht in die dunkelbraunen Kulleraugen. Im nächsten Moment aber beruhige ich mich schon: Der Kaltblüter wiehert mich aufmunternd an, im Hintergrund ertönt Kinderlachen, bunte Laternenlichter durchzucken den novemberkalten Kranenburger Abendhimmel.

Viel Zeit zum sorgenvollen Grübeln bleibt mir nun eh nicht mehr, die Kapelle bläst zum Start des diesjährigen St. Martinszugs der beiden AWOKitas Kinderburg und Storchennest. Erstaunlich elastisch schwinge ich Sportabstinenzler auf Zeit (jaja, im Frühjahr geht das Training wieder los) mich auf den Gaul, werfe voller Elan mein samtenes Gewand nach hinten. Gut, dass ich seit Tagen die gängigen St. Martinslieder in Text und Melodie gepaukthabe… Obwohl: Muss der St. Martin eigentlich wirklich selber mitsingen….? Egal, mir macht’s Spaß!

Ein kleiner Blondschopf schaut ehrfürchtig hoch zu mir: „Ich dachte immer, der Sankt Martin hat einen langen, grauen Bart.“ Ich grinse in mich hinein und antworte mit aufgesetzt tiefer Stimme: „Nein, mein Junge. Du meinst sicherlich den Heiligen Nikolaus…“ Gemächlich setzt der Zug sich in Bewegung, die Musikwirkt auf mich – und auch den Gaul – meditativ-besinnlich, ich fühle, wie ich so etwas wie meine innere Mitte erreiche. Erinnerungen an meine eigenen St. Martinszüge in Kleve und Umgebung werden wach, lang ist’s her und doch so, als sei es gestern gewesen. Wie schön ist es, von oben in all die durch die Laternenlichter noch glänzenderen Kinderaugen zu schauen!

Im Nu ist die Zeit vergangen, nun darf ich noch einer der Hauptakteure der St. Martingeschichte am Feuer sein. Gerne teile ich meinen weiten Umhang mit dem bibbernden Bettler: Einige Kinder klatschen, andere blicken quengelnd zu den Erzieherinnen, als fragten sie: „Wann bekomme ich denn meinen Weckmann…?“Jetzt, sofort… Dankbar nehmen die Kinder den Stufenkerl aus meinen Händen entgegen, ein Mädchen drückt mir einen in die Hand: „Für Dich, weil Du so gut geritten bist!“ Ich grinse. Es war tatsächlich gar nicht schlimm. Im Gegenteil, es waren erfüllende, zufrieden machende Minuten, die mir zeigten, dass Kinderlachen zu den schönsten Dingen im Leben gehört.

Wieso, denke ich mir, kann nicht jeden Tag St. Martin sein? In dem Moment fallen mir die Worte des Blondschopfes ein – eine Idee keimt auf. In wenigen Tagen ist doch Nikolaus. Ein grauer Bart lässt sich bis dahin gewiss besorgen. Und wenn meine Haare bis dahin nicht von selber ergraut sind, sicher auch eine ebenso farbige Perücke.

Fahrradhelm-Aktion war voller Erfolg – Helme werden nun Flüchtlingsfamilien und Bedürftigen übergeben

„Nach dem Aussortieren der defekten Fahrradhelme sind noch viele gut erhaltene Exemplare übrig geblieben“, freuen sich Falk Neutzer von der Verkehrswacht Kreis Kleve sowie Andreas Schürings und Birgit Gerold von der AWO Flüchtlingsberatung.

Die Helme werden nun durch die AWO an Flüchtlingsfamilien sowie andere Bedürftige überreicht. Die Lörper Fahrrad Gmbh Goch sponserte des Weiteren noch einige neue Helme. „Die Aktion war wirklich ein voller Erfolg“, sind sich die Initiatoren einig.

„Emmerich verbindet“ berichtet ebenfalls

Zum Bericht auf „Kranenburg International“

Das Foto zeigt (v. l. n. r.) Falk Neutzer (Verkehrswacht), Andreas Schürings, Birgit Gerold (Flüchtlingsberatung), Jennifer van Meegen (Lörper Fahrrad GmbH).