Caffe Piccolo sammelt Spenden

Im Rahmen des Kranenburger Stüppkesmarktes hatten Klaas und Birgit Muller, Inhaber des Caffe Piccolo in Kranenburg, eine Spardose aufgestellt: „Wir wollten Angenehmes mit dem Sinnvollen verbinden – und hatten uns somit überlegt, Spenden zu sammeln für die hier im Ort ansässige Kita Kinderburg“, erzählt das Ehepaar.

Es ist soweit: AWO hat zwei neue Offene Ganztage übernommen

Seit dem 1. August gestaltet die AWO als neue Trägerin an der Johanna-Sebus-Grundschule in Kleve-Rindern sowie an der Katharinenschule in Straelen die Betreuung im Offenen Ganztag und im Verlässlichen Halbtag.

Unsere Offenen Ganztage sind flügge

Was wäre die Ferienbetreuung in unseren Offenen Ganztagen ohne Ausflüge, spannende Bastel- und Werkel-Aktionen und vor allem ganz viel Fun und Freude fernab jeglichen Lerndrucks…?

645 Euro Spende fürs H11

Da war die Freude riesig! Bei einem Sommerfest der Nachbarschaften der Baumsiedlung in Schaephuysen waren 645,80 Euro zusammen gekommen, die jetzt feierlich den Mitarbeitern des H11 übergeben wurden. Unser AWO-Foto zeigt neben der Abordnung der Baumsiedlung Mitglieder des Ortsverein-Vorstands sowie Mitarbeiter der AWO.

Richtfest für neue AWOKita in Wachtendonk: 40 zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder

In Kürze eröffnet an der Wankumer Straße die erste AWOKita im Südkreis Kleve. Hier wird Platz geboten für die Betreuung von rund 40 Kindern. Nach der Er­öff­nung der ers­ten Awo-Ki­ta im Kreis Kle­ve am 1. Au­gust 2014 in Kranenburg ist es mitt­ler­wei­le die fünf­te der­ar­ti­ge Ein­rich­tung die­ses Ver­eins, zwei wei­te­re fol­gen bald in Rheurdt und Emmerich.

Land­rat Wolf­gang Spreen lobte in seinem Grußwort die Awo als her­vor­ra­gen­den Part­ner in Sa­chen Kin­der­be­treu­ung: „Wir ha­ben stei­gen­de Ge­bur­ten­zah­len, und mehr jun­ge Fa­mi­li­en zie­hen hier­her“, mach­te der Chef der Kreis­ver­wal­tung den Be­darf an mehr Kin­der­gar­ten­plät­zen deut­lich. In Wach­ten­donk funk­tio­nie­re die Sym­bio­se zwi­schen Awo, In­ves­tor Hans-Jür­gen Ver­fers (Bed­burg-Hau) und Ar­chi­tekt Theo Braam (Kra­nen­burg) nicht zum ers­ten Mal.

Lehrgang „Fachkraft für Integration und Inklusion“ erfolgreich abgeschlossen

Die Mitarbeiter der AWOKita Nierspiraten haben erfolgreich die Zertifikation und den Lehrgang „Fachkraft für Integration und Inklusion“ erhalten und abgeschlossen.

Von Februar 2016 bis April 2017 hat das Team an Intensivseminaren verteilt auf vier Wochenenden teilgenommen. Die Kerninhalte umfassten den Fachbereich Elternarbeit und Gesprächsführung, Dokumentation von Bildungsprozessen, AD(H)S, und der vierte Bereich beinhaltete die Integrationspädagogik – eine Kita für Alle.

Die Mitarbeiter haben sehr intensiv gearbeitet und sich in Kleinteams und im Verbund der Themen angenommen, um sie so in den Kita-Alltag einer Inklusionskita zu transportieren. Viele neue Impulse sind erhalten worden. Die Mitarbeiter haben sowohl auf pädagogisch-fachlicher Ebene als auch auf der Ebene derTeamprozesse gut von dem Seminar profitiert.

Niers-Kendel-Schule: ein Zaunmonster im Wachstum

Ihre kreative Ader leben die Dritt- und Viertklässler der AWOOGS an der Niers-Kendel-Schule in Kessel zurzeit aus: Das kunterbunte Schulmonster auf dem Zaun wächst und gedeiht. „Die Idee hierzu stammt von unserer Mitarbeiterin Saskia, sie wünschte sich, gemeinsam mit den Kindern den Schulhof etwas lebendiger und bunter zu gestalten“, erzählt Annette Sander, Koordinatorin der OGS, zu den Hintergründen der Kunst-Aktion.

Kurzerhand wurde während des Entstehungsprozesses beschlossen, noch weitere Zaunelemente zu verzieren. Für den zukünftigen Namen des Monsters kursiert, so munkelt man, auch bereits der ein oder andere Name: Ob es „Nessi“, „Niers Kendlie“, „Eliott“ oder was ganz Anderes wird, entscheidet sich bei der Taufzeremonie, zu deren Anlass es Eis für die kleinen Künstler geben soll.

Neue AWOKita in Wachtendonk

Der Rohbau steht! Anmeldungen sind noch möglich

Dem aufmerksamen Beobachter wird es nicht entgangen sein: Auf dem Gelände des ehemaligen Jugendheims in Wachtendonk, Wankumerstraße, entsteht gerade eine neue Kita, deren Trägerschaft die AWO übernommen hat. „Geplant ist eine zweigruppige Einrichtung für Kinder zwischen zwei und sechs Jahren – plus angrenzender Tagespflege“, erzählt Korinna Auwelers, die die neue Kita ab dem 1. August 2017 leiten wird. Das Team stehe bereits fest, es umfasse sieben pädagogische MitarbeiterInnen.

Anmeldungen sind möglich beim AWO-Kreisverband, Thaerstraße21, Kleve oder im Bewegungskindergarten Gänseblümchen, Berliner Straße 14, Wachtendonk, Telefon: 02836 / 1470.

Mein Weg raus aus der Brüllfalle – nach einem Film und Seminar von Wilfried Brüning

Etwas skeptisch war ich schon, zugegebenermaßen, als ich auserkoren wurde, eine Fortbildung zu besuchen. Eine Fortbildung, die auch noch betitelt war mit „Wege aus der Brüllfalle“. Ich – und raus aus der Brüllfalle? Ich, die impulsive, gern einmal laut werdende, eher ungeduldige Mama von Max (10) und Antonia (8)? Die Neugierde siegte schließlich, und nach dem zweiten Kaffee am Veranstaltungsort, dem Klever Rilano-Hotel, gelang es mir, meine Vorurteile auf Eis zu legen. Das Koffein wäre nicht unbedingt nötig gewesen, merkte ich schnell, schließlich bewies der Dozent kabarettistische, theatralisch wertvolle Qualitäten, die promptes Einschlafen ausschlossen.

Etwas skeptisch war ich schon, zugegebenermaßen, als ich auserkoren wurde, eine Fortbildung zu besuchen. Eine Fortbildung, die auch noch betitelt war mit „Wege aus der Brüllfalle“. Ich – und raus aus der Brüllfalle? Ich, die impulsive, gern einmal laut werdende, eher ungeduldige Mama von Max (10) und Antonia (8)? Die Neugierde siegte schließlich, und nach dem zweiten Kaffee am Veranstaltungsort, dem Klever Rilano-Hotel, gelang es mir, meine Vorurteile auf Eis zu legen. Das Koffein wäre nicht unbedingt nötig gewesen, merkte ich schnell, schließlich bewies der Dozent kabarettistische, theatralisch wertvolle Qualitäten, die promptes Einschlafen ausschlossen.

„Max! Würdest Du jetzt bitte sofort runterkommen, Deine Postmappe in den Ranzen packen, die Butterbrotdose in die Küche räumen, vorher aber die Jacke aufhängen und das Lego vom Teppich aufsammeln“, höre ich mich wild gestikulierend aus dem Wohnzimmer ins 80 Dezibel und 4 Höhenmeter entfernte Kinderzimmer brüllen.

Total sinnlos, uneffektiv und kraftvergeudend, lerne ich heute. „Wenn wir von unseren Kinder etwas möchten, so müssen wir für sie sichtbar werden, müssen unsere Augen, unsere Mimik und Gestik vor den Augen der Kinder einsetzen“, erläutert Brüning an jenem Tag im Rilano. Max soll spüren,dass ich es ernst meine. Inflationär auch mein punkt- und kommaloser Satz mit Substantiv- und Imperativ-Überflutung. „Einfache, kurze Sätze verwenden – und zwar ohne jegliche Hektik und Aufregung“, sagt Brüning nämlich. Stimmt, (nicht nur) Max hasst lange Vorträge, auf kurze Ansagen direkt ins Gesicht reagiert er nämlich tatsächlich (mehr oder weniger) unmittelbar: „Max, aufräumen!“ reicht ab sofort (meistens) völlig!

Nur Antonia, die bockt weiterhin und ignoriert mich geflissentlich. Ihre Baby-Born ist gerade viel interessanter als mein Erwachsenen-Gedöns.

„Jetzt ist es wichtig, zu schweigen“, sagt Brüning. Folge nämlich nach einer Aufforderung gekonntes Schweigen, steige der Entscheidungsdruck für die Kinder: Gebe ich dem Wunsch von Mama nach – oder soll ich eine ungemütliche Zuspitzung der Lage riskieren? Oft erfolge spätestens jetzt das Handeln.

„Antonia, wenn Du jetzt nicht sofort deine Klamotten vom Boden räumst, bekommst Du eine Woche lang keine Süßigkeiten!“

Ja, insgeheim weiß ich genau, dass Antonia diese (leere) Drohung am linken Ohr rein – am rechten direkt wieder rauslässt, sie kennt ja ihre Mama. „Genau“, sagt Brüning, „denn oft sprechen wir falsche oder nichternst gemeinte Drohungen aus.“ Wer Konsequenzen ankündige, die aber eh nicht eingefordert würden, mache sich unglaubwürdig und verunsichere seine Kinder. „Wie soll ein Kind denn verstehen, wann Sie es ernst meinen – und wann nicht?“

„Mama, darf ich an den Flugsimulator“, fragt Max. „Nein!“, meine knappe Antwort. Jetzt folgt die Frage im Zweiminuten-Takt…. „Aber ich habe doch schon meine Hausaufgaben gemacht. Darf ich?“ – „Nein!“ – „Andere Kinder dürfen aber auch nachmittags, nach den Aufgaben, an den Computer.

Ich versuche gerade, die Seite in meinem Buch zum vierten Mal zu beginnen. „Ok, aber nur 20 Minuten“, fauche ich entnervt.

Brüning erklärt: „Wir sollten nur dann ‚nein‘ sagen, wenn wir es auch wirklich ernst meinen, sonst lieber direkt ‚ja‘ sagen.“ Ein sofortiges ‚Ja‘ sei besser als ein zehnmaliges ‚Nein‘, das nachher in ein ‚Ja‘ umkippe.

Resümierend muss ich sagen, dass – wenn ich die Tipps bewusst beherzige – Max und Antonia tatsächlich in den meisten Fällen wesentlich zeitnaher reagieren als zuvor. Das spart Kraft, Nerven und Stimme, muss ich gestehen!

Eine Sache indes hat nicht funktioniert: So entgegnete ich Max nach dessen gefühlt 187. „Warum?“ stolz nach Brüning-Lehrbuch mit dem Sätzlein: „Warum, warum, warum…? – Ah, jetzt fällt es mir ein… Weil Quark keine Knochen hat!“ Eigentlich hätte Söhnchen jetzt verdutzt und baff dreinschauen müssen.

Indes, er fragt: „Wieso hat Quark eigentlich keine Knochen?“

Von Kerstin Olañeta