Die OGS gehört an vielen Schulen im Kreis Kleve zum selbstverständlichen Betreuungsangebot für die Grundschüler*innen zwischen sechs und zehn Jahren. Neben pädagogischen Fachkräften zählen auch die so genannten Ergänzungskräfte zu wichtigen Pfeilern des Betreuungsangebots im Mittags- und Nachmittagsbereich.
Sie zu qualifizieren haben sich jetzt die Sozialträger AWO Kreisverband Kleve, Caritasverbände Kleve und Geldern, Katholische Waisenhaus Stiftung Emmerich am Rhein und SOS-Kinderdorf Niederrhein auf die Fahne geschrieben. Zusammengeführt hat sie dabei das Regionale Bildungsbüro des Kreises Kleve. Mit der Arbeitsgemeinschaft „Qualifizierung im Offenen Ganztag“ wurde seitens des Bildungsbüros eine Klammer geschaffen, die Raum für wechselseitige Vernetzung bietet und aus der das umfangreiche Weiterbildungsprogramm hervorgegangen ist. Organisiert wird das Programm vom Katholischen Bildungsforum Kleve; finanziert wird es überwiegend mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Sind auf motiviertes und fachlich versiertes Personal angewiesen“
14 Frauen und ein Mann aus dem Nordkreis Kleve haben jetzt an der Fortbildungsreihe teilgenommen. Über einen Zeitraum von sieben Monaten trafen sie sich wöchentlich in den Abendstunden in Kleve, arbeiteten mehrere Wochenenden durch und absolvierten zum Abschluss eine ganze Projektwoche, um sich mit Entwicklungsschwerpunkten im Grundschulalter auseinanderzusetzen. In 120 Unterrichtsstunden wurden mitunter die Bereiche Inklusion, Kinderschutz, kulturelle und religiöse Aspekte, Konfliktlösungsstrategien, Partizipation und soziales Lernen sowie die eigenen Kompetenzen im Team erörtert.
Lutz Levermann, Bereichsleiter OGS bei der AWO, sagt: „Wir alle sind auf motiviertes Personal angewiesen, das kindorientiert und fachlich versiert den Ganztag gestaltet. Deshalb haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht und das Fortbildungsangebot für die Ergänzungskräfte erarbeitet.“
Für die Teilnehmenden des Qualifizierungsprogramms ist ein Punkt besonders wichtig: die Wertschätzung, die ihnen mit der Fortbildung entgegengebracht wird. Und so freuen sich alle über ihr Abschlusszertifikat, das sie jetzt nach Vorstellung ihrer kreativen Projektarbeiten zu den Themen Ernährung, Bewegung sowie Umwelt und Upcycling in ihren Händen halten können.
Im Südkreis geht das Qualifizierungsprogramm nun in die zweite Runde, es sind schon alle Plätze vergeben.