In diesem Jahr steht der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November unter dem Motto „Wir brechen das Schweigen!“. Nach wie vor sind noch zu viele Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten von Gewalt betroffen. Dabei wird Gewalt in vielerlei Formen ausgeübt. Diese reichen von der physischen, psychischen, sexualisierten bis hin zur digitalen Gewalt.
Um das „Dunkelfeld“ näher zu beleuchten, haben NRW-Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach und Innenminister Herbert Reul eine „Dunkelfeldstudie“ in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse in der vergangenen Woche vorgestellt wurden. Mehr als die Hälfte der nordrhein-westfälischen Bevölkerung war in ihrem Leben von mindestens einer der abgefragten Formen körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt betroffen, 25,6 Prozent gaben an, Gewalt in Partnerschaften erlebt zu haben.
Gerade in der gegenwärtigen Corona-Krise mit starken Einschränkungen des öffentlichen Lebens und wenigen sozialen Kontakten steigt insbesondere für Frauen die Gefahr, häusliche und sexualisierte Gewalt zu erfahren. Auch in diesem Jahr möchten die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Kleve das Thema Gewalt in den Fokus der Öffentlichkeit bringen und ein solidarisches Zeichen setzen für ein gewaltfreies Miteinander.
Im Rahmen einer Telefonaktion am 25. November, zwischen 10 und 13 Uhr, können sich Betroffene von fachkundigen Vertreterinnen der Frauenberatungsstelle Impuls, des AWO Frauenhauses Kleve, des Sozialdienstes Katholischer Frauen sowie dem Opferschutzbeauftragten der Kreispolizeibehörde Kleve beraten lassen.
Die Hotline: 02821 / 85 7840.