AWO Antidiskriminierungsberatung

Was bieten und machen wir, wenn sich Betroffene Unterstützung bei uns suchen?

  • Anonyme Meldung für unser Monitoring über Kontaktfunktion ist möglich
  • Erstgespräch: Entlastung finden, Sprechen über Diskriminierungserfahrung, Sachverhalt klären, rechtliche Lage einschätzen, Handlungsoptionen besprechen, Unterstützung- und Intervention; Weitervermittlung im Netzwerk zu anderen Beratungsstellen mit Spezialisierung und im Kreis
  • Empowerment und Stärkung: Gespräche und Aktiv sein in der Gruppe als Freiwillige und INDIVIDUELLe Stärkung (Z.b. Freiwillige gegen Rassismus, Safer Space, Elternnetzwerk usw.)
  • Beschwerdebriefe an oder Vermittlung mit der Gegenseite
  • Begleitung während Klage oder anderer rechtlicher Schritte:
    B. nach Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG, Bürgerliches Gesetzbuch, Strafgesetzbuch uvm).

Im Rahmen des Förderprogramms der Integrationsagenturen ist die Antidiskriminierungsarbeit (AD-Arbeit) in NRW ausgeweitet und qualitativ weiterentwickelt worden. Die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit bietet als eine von 42 Stellen kostenlos Beratung und auf Anfrage Präventions- und Bildungsangebote für pädagogische und öffentliche Einrichtungen uvm. gegen Diskriminierung an. Diese arbeiten im Netzwerk zusammen und werden juristisch supervisioniert und begleitet. Die Unterstützung für Betroffene von Diskriminierung wird von zwei Mitarbeiter*innen des AWO Kreisverbands Kleve flächendeckend in Bürostandorten, bei Bedarf aufsuchend oder online angeboten. Alle, die Diskriminierung erlebt haben, können jederzeit mit den Mitarbeitenden der Servicestelle Kontakt aufnehmen.

Unsere Berater*innen sprechen deutsch, englisch, kurdisch, niederländisch, spanisch, italienisch, französisch, slowakisch und arabisch. Für weitere Sprachen regeln wir gerne Übersetzung. 

FAQs

  • Rassismus
    • Antimuslimischer Rassismus / Islamfeindlichkeit
    • Antiziganismus/Gadje-Rassismus
    • Antischwarzer Rassismus
    • Antisemitismus
    • Und weitere
  • Diskriminierung wegen des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung
    LSBTQIAN* feindliche Diskriminierung
  • Diskriminierung wegen des Alters
  • Ableismus: Diskriminierung wegen chronischer Behinderung oder Erkrankungs
  • Diskriminierung aufgrund von Religionszugehörigkeit
  • Diskriminierung wegen des Aussehens
  • Diskriminierung wegen der sozialen oder familiären Herkunft u.a.

Diskriminierung gibt es in allen verschiedenen Lebenslagen: Wohnen, Arbeiten, Bildung, Freizeit, Organisationen, Verkehr, öffentliche Einrichtungen, Öffentlichkeit, Unternehmen uvm.

Wir verstehen unter Diskriminierung die Benachteiligung und Verletzung von Betroffenen, die sich physisch oder verbal, als Erniedrigung, Beleidigung, Belästigung, sexuelle Belästigung oder andere Formen von Gewalt zeigen können. In Unterscheidung zu anderen Formen von Gewalt wird bei der Diskriminierung eine Gruppenzugehörigkeit zugeschrieben (z.B. Religion, Geschlecht, Herkunft usw.). Diese Zuschreibung passiert in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext, in denen Ideologien Machtgefälle schaffen und Personen unterschiedliche Positionierungen zugeordnet werden, die Betroffenen von Diskriminierung Nachteile bringen. Diskriminierung hat unabhängig von der Absicht eine Wirkung, die für Betroffene im Alltag Verletztheit, Stress, Ohnmacht, gesundheitliche Schäden, wirtschaftliche und andere Nachteile in Erscheinung tritt.

(*In Anlehnung an die Stelle für Diskriminierungsarbeit des Bundes, der ADA NRW, das GG und AGG)

Diskriminierung belastet und bedeutet Stress. Ohnmachtsgefühle durch Diskriminierungserfahrungen können traumatisierend wirken. Es ist wichtig, sich Hilfe  zu suchen, eine Sprache und einen Umgang mit diesen Erfahrungen zu finden. Dabei helfen Gespräche und Aktivitäten mit Berater*innen oder anderen Betroffenen.

Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben ohne Diskriminierungserfahrungen. Es lohnt sich, aktiv zu sein und Rechte einzufordern.

Volunteering-Project

DIE AUFGABEN DER FREIWILLIGEN SIND:

  • Das Bewusstsein für Rassismus schärfen: Freiwillige organisieren Veranstaltungen, schreiben Blogs oder posten in sozialen Medien, sprechen mit Politikern, sie machen Kunst, sie machen Musik … (sie sind KREATIV)
  • Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, um sie zu sensibilisieren und zu stärken: Sie hören sich die Erfahrungen an, sie sind Ansprechpartner für Kinder und ihre Familien, sie zeigen Interesse und stehen ihnen bei, sie wissen, wann weitere Schritte unternommen werden müssen (rechtlich, sozial, psychologisch…)
  • Gruppenarbeit für Empowerment und Verbündete: Freiwillige bieten Workshops an, um zu stärken, bieten Schulklassen und ihren Lehrern Workshops über Identitäten, Vielfalt, Antirassismus, die Geschichte des Rassismus, Zivilcourage, kritischen Rassismus und kritisches Weißsein und mehr.

Ansprechpartner

Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit AWO

Mo, Mi, 14 bis 17 Uhr
Di, Do, Fr, 9 bis 12 Uhr

Ansprechpartner: Nazim Dogu
E-Mail: ada@awo-kreiskleve.de
Mobil: 0177 / 8957409

Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit AWO
Ansprechpartner: Janna Völpel

Mo, Mi, 9 bis 12 Uhr
Di, Do, 14 bis 17 Uhr

E-Mail: ada@awo-kreiskleve.de
Mobil: 0176 / 30888433

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