Aktuelles
Unser neues Projekt für flexibles Engagement „Kurz & Gut“
Der AWO Kreisverband Kleve e.V. freut sich, den Start seiner neuen digitalen,
trägerübergreifenden Plattform „Kurz&Gut“ bekanntzugeben. Diese Initiative bietet
eine unkomplizierte, kostenlose Möglichkeit, Engagierte mit sozialen Einrichtungen und Vereinen kreisweit zu verbinden. Der Fokus liegt auf spontanen und flexiblen Einsätzen, die kurzfristige Bedarfe beheben können, ohne eine langfristige Verpflichtung für die Engagierten darzustellen, also Kurz&Gut!
Hier geht es zur Projekt-Seite!
AWO warnt: Einsparungen bei sozialer Arbeit gefährden die Demokratie
Berlin, den 22.10.2024. Zum Abschluss ihrer jährlichen Sommertour haben die Vorsitzenden des Präsidiums der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Kathrin Sonnenholzner und Michael Groß, zu mehr gesamtgesellschaftlicher Solidarität aufgerufen. Die bereits zum dritten Mal stattfindende Sommertour stand in diesem Jahr unter dem Slogan „Demokratie.Macht.Zukunft“. Insgesamt haben die beiden Vorsitzenden in den letzten Jahren über einhundert Einrichtungen und Dienste der AWO im ganzen Bundesgebiet besucht.
Michael Groß, Präsident der Arbeiterwohlfahrt: „Die Wahlausgänge in Thüringen, Sachsen und Brandenburg sind bedrohlich für demokratisches Miteinander. Es braucht jetzt mehr denn je eine Politik, die soziale Ungleichheit und gesellschaftliche Spaltung bekämpft, statt populistisch Gräben zu vertiefen. Bedrohungen, Beleidigungen und rassistische, antisemitische und queerfeindliche Angriffe sind für viele Menschen in Deutschland trauriger Alltag. Nicht nur bei der AWO erleben wir, dass Engagierte bedrängt und eingeschüchtert werden. Hier müssen sich die etablierten Parteien ihrer Verantwortung stellen: Auch sie trugen zuletzt dazu bei, dass der Ton gegen sozial Benachteiligte menschenverachtender wird.
Die aktuellen gesellschaftlichen Debatten erfüllen uns mit großer Sorge. Statt drängende Zukunftsfragen wie die Bildungskrise, die Wohnungsnot, und die notwendige Transformation zu einer klimaneutralen, sozial gerechten Wirtschaft endlich nachhaltig zu beantworten, steht in der Politik rechtspopulistische und teilweise sozialchauvinistische Rhetorik auf der Tagesordnung. Diesen Spaltungstendenzen müssen wir eine klare Absage erteilen und füreinander eintreten.“
Kathrin Sonnenholzner, Präsidentin der Arbeiterwohlfahrt: „Dass es bei Demokratie nicht nur um parlamentarische Verfahren und Wahlen geht, gerät angesichts der antidemokratischen Bedrohungen dieser Tage häufig aus dem Blick. Gerade im sozialen Bereich wird Demokratie jeden Tag im Alltag gelebt. Ob es das Aneignen von Kompetenzen ist, die für ein demokratisches Miteinander notwendig sind und die in die AWO Demokratie-Kitas zur Anwendung kommen, oder aber die Verantwortung für gemeinschaftliche Aktionen, wie sie viele Ehrenamtliche der AWO tagtäglich übernehmen – Demokratie wird innerhalb der AWO als kritisches Denken, kollektive Aushandlung, Konfliktlösungsverhalten, gemeinsame Entscheidungs- und Kompromissfindung gelebt. Auch deshalb braucht es gerade für junge Menschen viel mehr Angebote, nicht weniger.
In den AWO Einrichtungen schaffen wir tagtäglich sozialen Zusammenhalt; hier wird Demokratie gelebt. Diese soziale Infrastruktur gehört zu den wichtigsten Stützpfeilern unserer demokratischen Gesellschaft. Spart man an ihr, so spart man am Fundament unserer Solidargemeinschaft. Wir brauchen endlich eine dauerhaft stabile Finanzierung unserer sozialen Einrichtungen statt andauernder Kürzungen!“
Mehr zur AWO Sommertour 2024 unter: https://awo.org/service/kampagnen/awo-lebt-demokratie/
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Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Sie wird bundesweit von über 300.000 Mitgliedern, mehr als 72.000 ehrenamtlich engagierten Helfer*innen und rund 242.000 hauptamtlichen Mitarbeiter*innen getragen.
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Freie Wohlfahrtspflege NRW: Zeichen gegen drohende Kürzungen im Sozialbereich
Am 19. August 2024 hatte NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk den Entwurf des Haushalts 2025 an das Landesparlament übermittelt. Dieser Haushaltsplanentwurf enthält so viele Kürzungen im sozialen Bereich wie nie zuvor. Nach Berechnungen der Freien Wohlfahrtspflege NRW betragen die Kürzungen alleine im Bereich der Wohlfahrts- und Sozialarbeit knapp 89 Millionen Euro. Um gegen diese Sparpläne der Landesregierung Zeichen zu setzen, führten die Träger der Freien Wohlfahrtspflege NRW nun eine erste von vier geplanten Mahnwachen vor dem Landtag von Nordrhein-Westfalen durch.
Bei der Veranstaltung standen neben Kritik auch Dialog und Austausch mit Politiker*innen sowie interessierten Bürger*innen im Mittelpunkt. Zahlreiche Mitarbeitende der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sprachen auf den Landtagswiesen mit den Menschen über ihre Nöte, die häufig zu Lasten der Benachteiligten und Schwächsten der Gesellschaft gehen. „Dieser Haushalt erweckt nicht den Eindruck, als wolle die NRW-Landesregierung die Mangelverwaltung in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit beseitigen“, kritisiert Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW, den geplanten Landeshaushalt. „Viele Träger können ihre Angebote schon heute kaum noch aufrechterhalten und müssen ihre Dienste reduzieren. Wir sind zutiefst besorgt über die von der NRW-Landesregierung eingeleitete Sparpolitik im sozialen Bereich und fordern die verantwortlichen Politiker*innen nachdrücklich zu einer Kurskorrektur auf.“
„Diese Einsparungen haben einen hohen Preis.“
Dr. Frank Johannes Hensel, Diözesan-Caritasdirektor des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln ergänzt: „‘Wir wollen den sozialen Zusammenhalt in einer sich wandelnden Gesellschaft stärken‘ ist im Koalitionsvertrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen zu lesen. Genau das gerät jedoch gerade aus dem Blick! Wer die soziale Daseinsvorsorge und die Integrationskräfte schwächt, riskiert gesellschaftlichen Zusammenhalt und Frieden. Diese Einsparungen haben einen hohen Preis. Wir appellieren: Statt auf Kosten der Menschen und ihrer Zukunft zu sparen, muss die NRW-Landesregierung die soziale Arbeit und den Zusammenhalt stabilisieren!“
Bereits im Herbst vergangenen Jahres machten 25.000 Demonstrierende im Rahmen einer Großkundgebung der Freien Wohlfahrtspflege NRW vor dem Landtag auf die Unterfinanzierung und den Personalmangel im sozialen Bereiches aufmerksam. Auch eine landesweite Protestwoche sowie eine Petition, die im Sommer an die Landespolitik übergeben wurde, wiesen mit Nachdruck auf die unzulänglichen Rahmenbedingungen in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit in NRW hin. Verbessert hat sich seitdem nichts.
Der nun vorgelegte Haushaltsplanentwurf 2025 der NRW-Landesregierung sieht zahlreiche Kürzungen im Sozialbereich vor. Auch an den kommenden Plenarterminen am 10. Oktober, 14. November und 5. Dezember wird die Freie Wohlfahrtspflege NRW daher vor dem NRW-Landtag weiter gegen die Sparpläne der NRW-Landesregierung protestieren und so auf die fortführende Mangelverwaltung in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit aufmerksam machen.
Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen
Zum Weiterlesen: Broschüre Auswirkungen auf den Haushalt 2025
Foto: Hans-Jürgen Bauer (Caritas NRW)
DemokraTisch: Unser neues Format für Demokratie-Fans
Der Stammtisch für Demokratie zum Mitmachen ist gestartet! Im Kolpinghaus Goch, Mühlenstraße 36, wird Euch die Möglichkeit gegeben, Euch auszutauschen, Aktionen zu planen, zu diskutieren und aktiv zu werden.
Der DemokraTisch ist ausdrücklich nicht auf bestimmte politische Ebenen oder Themen beschränkt, sondern steht Allen offen, die ihre Stimme erheben und einen positiven Einfluss auf die demokratische Gemeinschaft ausüben möchten.
Das Format wird von unserem Kreisverband sowie dem Ortsverein Goch mit ehrenamtlich Engagierten organisiert und durchgeführt.
Der AWO Podcast: Deutschland, Du kannst das!
Aktuelles
AWO Laufteam erfolgreich in Emmerich
/in Allgemein/von tradinomasterDas AWO Laufteam brachte beim 4. Emmericher Promenadenlauf alle 12 Teilnehmenden ins Ziel, wobei die Leistung der einzelnen Sportlerinnen und Sportler hoch anzusehen ist, da die meisten Läuferinnen und Läufer erst vor kurzem in den Laufsport eingestiegen sind.