AWO stellt zwei Flüchtlinge im Bundesfreiwilligendienst ein

Gerade einmal drei Monate habe es von der ersten Idee bis zur Vertragsunterzeichnung gedauert, „da legten wir wirklich ein sportlichesTempo vor“, freut sich Lutz Levermann. Der AWO-Abteilungsleiter Offene Ganztagsschulen, V-Pool und Freiwilligendienste stellte jetzt gemeinsam mit dem Integrationsbeauftragten der Gemeinde Bedburg-Hau, Klaus Reiners, und Bürgermeister Peter Driessen die beiden ersten Bufdis der Gemeinde vor, die mit Flüchtlingen arbeiten werden – und selber Flüchtlinge sind.

Der Syrer Ahmad Zaher Kinher etwa ist seit einem Jahr in Deutschland – und hat in dieser Zeit“jeden Sprachkurs mitgenommen, den er belegen konnte“, so Reiners. Jetzt sieht der 21-Jährige, der grammatikalisch so gut wie fehlerfrei Deutsch spricht, mit großer Spannung seiner neuen Herausforderung entgegen: „Meine Aufgabe wird sein, mit anderen Flüchtlingen Behördengänge zu unternehmen,Übersetzungshilfe zu leisten sowie unbürokratisch Hilfe zu geben, wo auch immer sie gebraucht wird“, erläuterte er in der Pressekonferenz.

Sein Kollege Rame Jaber ist eher praktisch veranlagt: „Ich habe in Syrien unter anderem als Maler, Maurer, Elektriker sowie Mechaniker gejobbt und werde insofern gut bei Möbeltransporten oder Montage-Arbeiten helfen können“, erzählt er.Gerade lerne er intensiv Deutsch: „Ich brauche Beschäftigung, ich möchte nicht nur im Zimmer herum sitzen, möchte etwas zu tun haben“, betont der 25-Jährige.

Bürgermeister Driessen freut sich ob der in seiner Gemeinde so positiven Entwicklung in Sachen Flüchtlings-Integration: „Das nenne ich Völkerverständigung auf hohem Niveau. Toll, dass die beiden jungen Männer mit solch‘ gutem Beispiel voran gehen.“

Der AWO-Kreisverband bietet derzeit 13 jungen Erwachsenen – darunter sind 6 BFD’ler – die Möglichkeit, einfreiwilliges soziales Jahr abzuleisten. „Für Flüchtlinge gilt, dass sie den BFD machen können, sofern bei ihnen ein rechtmäßiger und dauerhafter Aufenthalt in Deutschland zu erwarten ist“, präzisiert Levermann. Es sei erwünscht, dass ein bis zu vierwöchiger Deutschkurs absolviert werde, die genaue Dauer sei abhängig vom Sprachniveau. Die Kosten erstatte das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.

Den Kurs für die beiden Bedburg-Hauer Flüchtlings-Bufdis leitet übrigens die AWO-Mitarbeiterin Seyran Dag.

AWOKita „Kinderburg“ feierte Namensgebungsfest

Auf den Namen „Kinderburg“ wurde jetzt im Rahmen eines kleinen Festaktes die Kranenburger AWOKita am Galgensteeg, zuvor bekannt als Kita Euregio, getauft. Passend zum neuen Namen überreichte das Team den rund 40 Kindern zunächst ein Plakat mit dem Bild einer Holzburg, das freilich als Gutschein fungierte für eine „echte“ Kletter-Holzburg.

Die Kinderburg ist eine Inklusions-Kita mit U3-Kindern, die am 1. August 2016 mit 28 Kindern aus verschiedenen Kulturkreisen an den Start ging. Die Räumlichkeiten der Euregio-Realschule sind eine Übergangslösung, der Umzug in den Neubau wird voraussichtlich zum neuen Kita-Jahr stattfinden. In der Kinderburg arbeiten aktuell fünf Fachkräfte in Vollzeit, eine Fachkraftin Teilzeit, eine Ergänzungskraft, ein FSJ’ler sowie eine Hauswirtschaftskraft.

„Das Hauptaugenmerk unserer pädagogischen Arbeit ist darauf gerichtet, dass die Kinder sich bei uns wohl fühlen. Die Kita soll ein Platz der Geborgenheit sein, an dem Persönlichkeitsentwicklung und der Ausbau der Selbstständigkeit im Mittelpunkt stehen, an dem jedes Kind gemäß seiner Fähigkeiten gefördert und gefordert wird“, erläutert die Leiterin Isabel Beermann. Sehr am Herzen liege ihr und ihrem Team des Weiteren die Transparenz der Arbeit: „Wir tauschen uns regelmäßig und intensiv mit den Eltern aus“, betont sie. Außerdem wolle man sich aktiv ins Gemeindeleben einbringen und mit den anderen Kitas kooperieren.

Auch die AWO-Vorstandsvorsitzende Bettina Trenckmann, Geschäftsführerin Marion Kurth, ihr Vorgänger Viktor Kämmerer sowie Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins statteten der Kita bei der Gelegenheit einen Besuch ab.

Großes Herbstfest: Offener Ganztag feierte 10. Geburtstag

Die AWOOGS an der St. Antonius Grundschule in Kevelaer feierte jetzt mit einem großen Herbstfest ihren 10. Geburtstag. Drei Stunden lang konnten die Kinder an herbstlichen Workshops teilnehmen, zur Jahreszeit passende Basteleien zaubern, Experimente wagen und ihre Energie auf der Hüpfburg oder beim Kletterparcours entladen. Des Weiteren entführte ein Magier in geheimnisvolle Welten, der Zuckerwatte-Stand sowie die Cafeteria luden zum Schlemmen ein.

„Wir zählten knapp 600 ausgelassene, zufriedene Gäste, mit einer so großen Resonanz hätten wir nicht gerechnet“, zogen die OGS-Koordinatorin Gabi Büttner und ihr Bereichsleiter Lutz Levermann zum Abschluss des Festes eine äußerst positive Bilanz.

SPD-Bundestagsabgeordnete Barbara Hendricks besucht AWOKita Storchennest

Eine fröhliche Wohlfühlatmosphäre schlägt einem entgegen,wenn man die AWO-Kita Storchennest in Kranenburg betritt. Das merkte auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Barbara Hendricks bei ihrem Besuch der seit August 2014 bestehenden Tagesstätte. Beim Gespräch mit Müttern kamen viele Fragen zur Betreuungssituation auf den Tisch.

Doch zunächst besichtigte Hendricks mit dem SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Jürgen Franken, der Geschäftsführerin der AWO Kreis Kleve, Marion Kurth, und dem ehemaligen Geschäftsführer Viktor Kämmerer die Einrichtung. Durch Wickeltische mit Treppenaufgang oder herausziehbaren Küchenpodesten für die großen Kleinen ist sie super ausgestattet. „Alle Möbel wurden von Haus Freudenberg gebaut und sind super durchdacht“, so Steffi Claaßen, Leiterin der Einrichtung.

„Dass die Kinder sich hier wohlfühlen, merkt man sofort“, bestätigt die Bundestagsabgeordnete. Die Öffnungszeiten der Kita sind von 7 bis 17 Uhr, betreut werden Kinder ab zwei Jahren. Dieses Angebot ist gefragt – das zeigt sich beim Gespräch mit den berufstätigen Müttern im Anschluss.

Denn gerade die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein immer wiederkehrendes Thema, das besonders die SPD auf der politischenTagesordnung hat. Aber auch die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher wurden diskutiert: Durch eine veränderte Ausbildung verdient man erst im Anerkennungsjahr ein kleines Gehalt, und auch im Beruf selber ist das Einkommen eher bescheiden. „Deshalb ist es wichtig, dass man die Finanzierung der Einrichtung auf andere Beine stellt. Eine spitze Abrechnung und keine Pauschalfinanzierung pro Kind würde auch den reellen Personalkosten zu Gute kommen“, sind sich Marion Kurth und Barbara Hendricks einig.

Leiterin Claaßen würde sich auch weniger Bürokratieaufwand wünschen: „Es wäre super, wenn ich weniger – teilweise unnützen – Papierkram bewältigen müsste und dafür mehr in die pädagogischen Arbeite investieren könnte.“

„Doch trotz aller Fragestellungen bleibt durch das Engagement der Kräfte vor Ort diese Kita eine Vorzeigeeinrichtung, die der wachsenden Anzahl von jungen Familien im Kreis Kleve eine tolle Anlaufstelle bietet“, fasst Hendricks zusammen.

Bunte Faszinationsmatten für Mäuseburg-Kinder

Von links nach rechts: Karl-Heinz Gebauer (stellvertretender Bürgermeister von Bedburg-Hau) mit Kita-Kind, Viktor Kämmerer (ehemaliger AWO-Geschäftsführer), Kita-Leitung Wibke Hellkötter mit Kita-Kind, AWO-Geschäftsführerin Marion Kurth, Klaus Brandt (Vorsitzender des AWO-Ortsvereins), Ralf Wolnewicz vom Ortsverein, Dirk Peters und Karla Schiemann (beide Gemeinde Bedburg-Hau), Anja Haarhoff (Leitung Johannes Kindergarten), Irmgardis Wanders (Leitung St. Pius Kindergarten)

Im Rahmen eines „kleinen“ Tages der offenen Tür überreichte jetzt der AWO Ortsverein Kleve-Bedburg-Hau den Kindern der Hasselter AWOKita Mäuseburg farbenfrohe Faszinationsmatten. „Ein tolles Sinnesmaterial, das die Fantasie der Kinder täglich aufs Neue anregt – und auch noch sehr schmuck ausschaut“, schwärmt Wibke Hellkötter, Leiterin der Kita. Und Klaus Brandt, Vorsitzender des Ortsvereins Kleve-Bedburg-Hau, ergänzt: „Wir finden es toll, dass von unserer Spende solch inspirierendes Material angeschafft wurde.“

Hellkötter zeigte sich sehr erfreut, dass sich auch die Leitungen der anderen Bedburg-Hauer Kitas Zeit genommen hatten, am Verhoolenweg 26 vorbei zu schauen und sich ein Bild zu machen von der individuellen, einfallsreichen Gestaltung der Gruppenräume sowie der gesamten Einrichtung.

Auch die Mitglieder des Ortsvereins, AWO-Geschäftsführerin Marion Kurth, ihr Vorgänger Viktor Kämmerer sowie der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde, Karl-Heinz Gebauer waren sehr angetan von der liebevoll ausstaffierten, neuen Kita. „Ich bedanke mich ausdrücklich und herzlich für die gute Kooperation mit der Gemeinde“, fand Kurth lobende Worte in Richtung Verwaltung.

Die Offenen Ganztage in Kevelaer feierten gemeinsam ihren zehnten Geburtstag

Mehr als 200 Kinder und BetreuerInnen feierten jetzt im Rahmen der gemeinsamen Ferienbetreuung aller Kevelaerer Offenen Ganztage (OGS), die sich unter der Trägerschaft der AWO beziehungsweise der Caritas befinden, mit einem Ausflug zum Oermter Berg das zehnjährige Jubiläum der OGS. Höhepunkt war ein Luftballonwettbewerb: Hunderte bunter Ballons stiegen, mit Postkarten bestückt, gen Himmel, die Kinder sind gespannt, welcher wohl die weiteste Strecke zurücklegte. Auch Bürgermeister Dominik Pichler ließ es sich nicht nehmen, bei dieser Gelegenheit vorbei zu schauen.

Gabi Büttner, Koordinatorin der sich in der Trägerschaft der AWO befindlichen OGS an der St. Antonius Grundschule Kevelaer, blickt zurück zu den Anfängen: „Vor zehn Jahren, zur Geburtsstunde der OGS, schien es noch sehr ungewiss, wohin der Weg wohl führen mochte.“ Schnell sei indes klargeworden, von welch zunehmender Bedeutung und Wichtigkeit eine verlässliche Betreuung an Schulen für die Familien sei.

Bereits 2006 hatten die AWO-Mitarbeiter hohe Ansprüche an die Arbeit im Offenen Ganztag: „Die Eltern sollten die Möglichkeit haben, in Ruhe ihren Beruf auszuüben – und dabei ihre Kinder in besten Händen wissen“, betont Büttner. Wichtig schon damals: Jedes Kind sollte mit den gleichen Chancen starten und die Möglichkeit haben, sich gemäß seiner individuellen Fähigkeiten zu entwickeln.

Im Laufe der Jahre hat sich die OGS als zuverlässige Betreuungsform entwickelt, kooperiert sie doch nicht nur mit Vereinen und Ehrenamtlichen – sondern arbeitet auch eng mit den Lehrern der Grundschulen zusammen und unterstützt Eltern in der Zusammenarbeit mit Beratungsstellen und Ämtern. „Familien in schwierigen Situationen finden bei uns stets ein offenes Ohr und schnelle, unbürokratische Hilfe“, betont die OGS-Koordinatorin.

Die AWO ist aktuell Träger an der St. Antonius Schule sowie an der Grundschule Wetten. An der St. Antonius Schule findet Ende September ein Herbstfest statt, das auch unter dem Motto „Zehn Jahre OGS“ steht.

Tag der offenen Tür in der AWOKita Storchennest

Rund 250 Gäste besuchten jüngst den Tag der offenen Tür in der Kranenburger AWO-Kita Storchennest. Sportliche Aktivitäten wie Dosenwerfen und Torwandschießen, eine Schatzsuche, Kinderschminken (auf Wunsch auch für Erwachsene), ein Zuckerwatte-Stand sowie eine reichhaltige Kuchentafel erfreuten bei herrlichem Wetter die großen und kleinen Besucher. Höhepunkt war gewiss die Darbietung der D&D-Dansschool mit ihrer Trommel- und Tanzshow. Ein herzlicher Dank gilt den zahlreichen Helfern aus der Elternschaft.

45. Kinder- und Jugendzeltlager der AWO Elten auf dem Eltenberg

Jedes Jahr in der ersten Sommerferienwoche findet das AWO-Kinder- und Jugendzeltlager auf dem Eltenberg stattt. Die rund 150 Kinder sowie die 35 ehrenamtlichen Betreuer, die 15 Jungbetreuer und das perfekt eingespielte Küchenteam erwarteten auch jetzt wieder sechs spannende, ereignisreiche und auch anstrengende Tage voller Action. Am ersten Tag etwa hatten Klein und Groß einen Riesen-Spaß mit dem bunten Schwungtuch.

Das umfangreiche Programm bescherte den Teilnehmern diverse Höhepunkte: vom Schwimmen im Bürgerbad über eine Schnitzeljagd und Schatzsuche bis hin zur obligatorischen Nachtwanderung. Beim allabendlichen „Pallaver“ wurde die diesjährige Lagergeschichte immer weiter voran getrieben: Dieses Jahr ging es um den Bösewicht Oworak, der in Hamaland lebendig geworden ist. Beim finalen Theaterstück am letzten Tag war die Märchenwelt wieder zu ordnen…

Nach zwei Jahren Abstinenz stand übrigens die Seilbahn wieder auf dem Grillplatz, die von den Kindern prima angenommen wurde. Davon konnte sich auch die AWO-Geschäftsführerin Marion Kurth persönlich überzeugen: Sie brachte 250 Euro als Geschenk mit – zur Anschaffung neuer Spielmaterialien und freute sich über die „super Stimmung“ auf dem Eltenberg.

Lagerleiter Michael Eis zieht ein überaus positives Fazit: „Es läuft alles super! Das Wetter hat mitgespielt, die Kinder ebenfalls.“ Er freue sich schon riesig aufs kommende Jahr…

AWOOGS der Montessori-Schule Kleve: „Karibiktraum“ an der Spyckstraße

Einen „Karibiktraum“ leben zurzeit die rund 30 Kinder der OGS an der Montessori-Schule Kleve. So nämlich lautet das Motto, das sich die BetreuerInnen für die Sommerferien überlegt hatten. Die Kinder schneiderten sich Baströckchen, bauten kleine Piraten-Schiffe, reimten seitenlange Flaschenpost-Briefe, die sie auf die Reise in den Rhein schickten, erstellten karibische 3-D-Impressionen und schmückten sich mit Blumen-Ketten.

Zum Bergfest eröffnete eine Cocktail-Bar, an der es flüssige Köstlichkeiten fürs Auge und den Magen gab. Statt in den Atlantik ging’s zur Abkühlung später in den mindestens genauso erfrischenden Mini-Pool.

„Die Kinder haben einen Riesen-Spaß, und auch diejenigen, die nicht mehr verreisen werden, genießen somit ein wenig Urlaubs-Feeling“, freute sich Lutz Levermann, Bereichsleiter für die OGS-Koordination, bei seinem Kurztrip in die „Karibik“ an der Spyckstraße.

AWOOGS der Montessori-Schule Kleve und der Karl-Leisner-Schule Kleve machten Irrland unsicher

Gemeinsam macht’s doch noch mehr Spaß, dachten sich die BetreuerInnen der beiden AWOOGS an der Klever Montessori-Schule sowie an der Karl-Leisner-Schule – und planten somit den Ausflug ins Irrland nach Twisteden zusammen. Rund 70 Kinder und 12 Betreuer verbrachten einen durch und durch gelungenen Tag, an dem sogar ein wenig Strandfeeling aufkam.

Zur Stärkung gab’s mittags Grillwürstchen, Speckläppchen und ein liebevoll zusammen gestelltes Buffet. „Das war auf jeden Fall ein Höhepunkt in unseren Sommerferien“, waren sich die Grundschüler einig. Und die BetreuerInnen atmeten tief durch, als am Nachmittag alle Kinder glücklich, wohl behalten und müde getobt von den Eltern in die Arme geschlossen wurden.