Breites Bündnis ruft zur Kommunalwahl auf – André Kuper: „Wählen gehen und gemeinsam die Demokratie stärken “
Auf Initiative von André Kuper, Präsident des Landtags, ruft ein großes Bündnis zur Teilnahme an den Kommunalwahlen auf. Den Wahlaufruf unterstützen zahlreiche gesellschaftliche Gruppen und Institutionen, unter anderem die kommunalen Spitzenverbände, die Kirchen und weitere Religionsgemeinschaften, die Handels- und Handwerkskammern, der Deutsche Gewerkschaftsbund der Landesjugendring und auch Ministerpräsident Hendrik Wüst.
Andre Kuper, Präsident des Landtags, dankt den vielen Gruppen und Institutionen, die sich dem Wahlaufruf angeschlossen haben. „Ein breites Bündnis setzt ein gemeinsames Zeichen, dass unsere Demokratie stark ist – gerade vor Ort, in den Städten, Gemeinden und Kreisen. Am 14. September entscheiden wir alle mit, wer bei uns vor der Haustüre Verantwortung trägt. Die Kommunalwahl ist ein guter Anlass, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen. Freuen wir uns auf den Gang ins Wahllokal, denn Wählen ist nicht nur ein Recht, es ist für Demokratinnen und Demokraten eine Verpflichtung mit großer Verantwortung. Setzen wir am 14. September gemeinsam ein Zeichen, dass wir unsere Freiheit und unser Zusammenleben nicht den Feinden der Demokratie überlassen.“
Hier geht es zum Wahlaufruf
AWO NRW: Kita-Helfer*innen-Programm wird zum Belastungsprogramm für Träger
„Auch wenn die Fortführung des Kita-Helfer*innen-Programms bis zum 31. Juli 2026 in Aussicht gestellt wurde, erhielten die Träger erst am 25. Juni 2025 konkrete Informationen zu den neuen Fördervoraussetzungen ab dem 01.08.2025 bis zum 31.07.2026. Diese kurzfristige Information stellt viele Träger vor erhebliche Herausforderungen – nicht zuletzt aufgrund der anstehenden Schließzeiten in den Einrichtungen“, kritisiert Kerstin Hartmann, Landesgeschäftsführerin der AWO NRW, den Informationsfluss der Landesregierung.
„Doch nicht nur die kurzfristige Information erschwert die Planungen der Kita-Träger. Zudem wurde die Fördersumme von bisher 18.000 Euro unkommentiert auf nunmehr 16.200 Euro pro Kita-Jahr reduziert“, berichtet Hartmann. „An keiner Stelle wurde die AWO NRW im Vorfeld über geplante Kürzungen informiert“, kritisiert Hartmann.
Erhöhter Verwaltungsaufwand und finanzielle Einbußen
Viele Träger hätten sich daher auf eine unveränderte Fortführung verlassen und bereits Arbeitsverträge abgeschlossen bzw. mussten diese kurzfristig abschließen, um dringend benötigtes Personal halten zu können. „Wer die Unterstützung durch Kita-Helfer*innen für den laufenden Betrieb der Einrichtungen langfristig und gewissenhaft plant, muss die Finanzlücke nun selbst schließen und macht in ohnehin angespannten Zeiten weitere finanzielle Einbußen“, macht Kerstin Hartmann deutlich.
Hinzu käme ein erhöhter bürokratischer Aufwand: „Es sind zum Beispiel Anträge für zwei Förderzeiträume (01.08.–31.12.2025 und 01.01.–31.07.2026) zu stellen, was einen deutlichen Mehraufwand bedeutet. Zusätzlich müssen künftig verpflichtend Beratungsgespräche mit den Kita-Helfer*innen dokumentiert und nachgewiesen werden“, skizziert die Landesgeschäftsführerin den erhöhten Verwaltungsaufwand.
„In ohnehin angespannten Zeiten für Kindertageseinrichtungen bedeuten die kurzfristigen Änderungen nicht nur einen erhöhten Verwaltungsaufwand, sondern auch finanzielle Einbußen – zulasten der Träger, der Beschäftigten und letztlich der Kinder. So wird aus dem Kita-Helfer*innen-Programm ein Belastungsprogramm für Träger“, bilanziert Kerstin Hartmann.
Quelle: awo.org (08.07.2025)
Haushalt 2025: Investitionen in soziale Sicherheit und ökologischen Fortschritt
Der Appell aus Sicht von Wohlfahrtspflege, Gewerkschaft sowie Umwelt- und Sozialverbänden fordert Bundestag und Bundesrat auf, mit dem Bundeshaushalt und den geplanten Sondervermögen den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Anlässlich der heutigen Beratung des Bundeshaushalts 2025 im Bundestag appelliert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis an die Verantwortung von Bundestag und Bundesrat, sozial-ökologische Versäumnisse der Vergangenheit zu korrigieren. Es seien dringend massive Investitionen in die öffentliche und gemeinnützige soziale Infrastruktur erforderlich.
„Sozialversicherungen müssen solidarisch und nachhaltig erneuert werden“
“Der soziale Zusammenhalt ist gefährdet, und die Demokratie sieht sich zunehmenden Anfechtungen ausgesetzt”, warnen die Unterzeichnenden des Appells. Das Sicherungsversprechen des Sozialstaats sei essenziell für die Demokratie. Doch viele Menschen fürchteten sich mit Blick auf die Sozialversicherungen vor steigenden Beiträgen und einem gleichzeitig sinkenden Leistungsniveau. Das Bündnis mahnt, die Unterfinanzierung der Pflegeversicherung dürfe nicht durch Darlehen ausgeglichen werden. Sozialversicherungen übernehmen eine Vielzahl gesamtgesellschaftlicher Aufgaben, die sachgerecht durch Steuermittel refinanziert werden müssten. Mittel- und langfristig müssten die Sozialversicherungen solidarisch und nachhaltig erneuert werden.
Die Verbände weisen darauf hin, dass ein großer Teil der sozialen Infrastruktur in Deutschland durch gemeinnützige Organisationen der Freien Wohlfahrtspflege getragen wird. Um ihre Einrichtungen und Dienste klimafreundlich und digital aufzustellen, müssten sie konsequent in Förderprogramme aus den Sondervermögen einbezogen werden. Das Bündnis macht dabei deutlich, dass soziale Sicherheit und ökologische Nachhaltigkeit zusammengehören: “Die Bewältigung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Krisen unserer Zeit sowie die digitale Teilhabe bislang benachteiligter Bevölkerungsgruppen sind gemeinsame Zukunftsaufgaben”, heißt es in dem Appell.
Die Organisationen hinter dem Aufruf vertreten gemeinsam mehrere Millionen Mitglieder, mehr als zwei Millionen hauptamtlich Beschäftigte und über drei Millionen freiwillig Engagierte.
Hier findet Ihr den vollständigen Appell zum Download
Quelle: awo.org (08.07.2025)
Unser Projekt für flexibles Engagement „Kurz & Gut“
Der AWO Kreisverband Kleve e.V. freut sich, den Start seiner neuen digitalen,
trägerübergreifenden Plattform „Kurz&Gut“ bekanntzugeben. Diese Initiative bietet
eine unkomplizierte, kostenlose Möglichkeit, Engagierte mit sozialen Einrichtungen und Vereinen kreisweit zu verbinden. Der Fokus liegt auf spontanen und flexiblen Einsätzen, die kurzfristige Bedarfe beheben können, ohne eine langfristige Verpflichtung für die Engagierten darzustellen, also Kurz&Gut!
Hier geht es zur Projekt-Seite!
Hier könnt Ihr den Beitrag von Antenne Niederrhein (06.11.2024) hören.
Altersbericht der Bundesregierung: Ältere Menschen so unterschiedlich wie nie
Ältere Menschen in Deutschland leben so vielfältig wie nie zuvor, sie bringen sich ein und sind aktiv bis ins hohe Alter. Allerdings gilt es, mehr Hürden zu überwinden, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können, wie der jüngst erschienene 9. Altersbericht der Bundesregierung zeigt.
Die Bundesseniorenministerin Lisa Paus betont, dass diese Vielfalt nicht nur anerkannt, sondern auch aktiv gefördert werden müsse: „Alle älteren Menschen müssen die gleichen Chancen auf Teilhabe haben – unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sozialer Lage.“
Alt werden in Deutschland solle bedeuten, das Leben so lange wie möglich nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Das Erreichte müsse in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden. (Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, ausführliche Infos: https://www.neunter-altersbericht.de/)
Wir als AWO Kreisverband Kleve e. V. reagieren gemeinsam mit der Gemeinde Weeze auf diese wachsenden Herausforderungen des demografischen Wandels, indem wir mit der Finanzierung des Deutschen Hilfswerkes die AWO Seniorenhilfe Weeze geschaffen haben. Das Konzept der AWO Seniorenhilfe bietet Lösungen für die Bedürfnisse der älteren Menschen – niederschwellig, umfassend, aufsuchend. In der zentralen Anlaufstelle bieten wir Senior*innen und deren An- und Zugehörigen passgenaue, individuelle Unterstützung im Case Management, und das bereits, bevor die Pflegebedürftigkeit einsetzt.
Der AWO Podcast: Deutschland, Du kannst das!
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