„China-AG“ als Angebot der OGS an der Montessorischule Kleve

„Nǐ hǎo“, begrüßt Xing Xie die fünf Grundschüler, quasi akzentfrei antworten diese im Chor „nǐ hǎo, hallo!“ Seit wenigen Wochen nehmen die Kinder im Rahmen der OGS unter Trägerschaft der AWO an der „China-AG“ teil – eine Premiere an der Montessorischule Kleve. „Wir freuen uns, über eine Mutter, Sarah Reimann, die am Konfuzius-Institut Metropole Ruhr in Duisburg arbeitet, die Anregung zu diesem tollen Nachmittagsangebot bekommen zu haben“, erzählt OGS-Koordinatorin Sarah Zimmer.

Die Chinesin Xing Xie, die seit Jahren in Emmerich-Elten lebt und auch eine China-AG an der Gesamtschule Emmerich leitet, ist auf die Stellenanzeige auf der Homepage der AWO-Kreisverband-Seite aufmerksam geworden: „Ich arbeite gern mit Kindern zusammen. Es gefällt mir, ihnen spielerisch einfachste Wörter, ein wenig Landeskunde und Kultur zu vermitteln und ihnen zudem kulinarische Einblicke zu gewähren“, sagt Xie. Sie hat den Schüler*innen bereits gezeigt, wie man „echt chinesisch“ mit Stäbchen isst, wie Kalligraphie funktioniert, ein Schriftzeichen aufgebaut ist. Auch die Kinder sind begeistert: „Es ist immer wieder spannend, etwas Neues zu lernen“, sagt ein Junge – und eine Schülerin wirft ein: „Ich wollte immer schon Chinesisch lernen, da meine Mutter so gerne Mahjong spielt.“

Lieblingsgericht: Nudeln mit Schweinefleisch

Ganz nebenbei gelingt es Xie übrigens auch, mit Vorurteilen aufzuräumen: „Chinesen essen äußerst selten Hundefleisch“, erläutert sie. Lediglich in einigen der 34 Provinzen komme es gelegentlich auf den Teller, und das Fleisch stamme ausdrücklich nicht von Hunden, die als Haustiere gehalten würden. „Eines unserer Lieblingsgerichte sind Nudeln mit Schweinefleisch“, präzisiert die Chinesin.

Die China-AG findet an beiden Standorten der Montessorischule Kleve statt: in Griethausen sowie am Interimsstandort in Kellen. „Da der Zuspruch so gut ist, möchten wir das Angebot nun gerne regelmäßig unterbreiten“, so Zimmer.

Dem Konfuzius-Institut Metropole Ruhr ist die Zusammenarbeit mit Schulen sehr wichtig: „Wir wollen im Zuge des allgemein wachsenden Interesses an China gemeinsam China-Kompetenzen fördern und freuen uns, den Unterricht zu unterstützen“, sagt Reimann. Daher freue sie sich sehr über die Etablierung einer entsprechenden AG.

Das Konfuzius-Institut