„Mein Ziel ist, vor allem den Mädchen Naturwissenschaften schmackhaft zu machen und ihnen zu zeigen, wie spannend und herausfordernd doch Mathe, Physik und Co. sein können“, erzählt Miriam Hartmann. Die 20-Jährige absolviert ihre praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin unserer Gocher Kita „Nierspiraten“ und bietet zurzeit im Rahmen ihrer Schwerpunktarbeit zwei Mal pro Woche verschiedene naturwissenschaftliche Experimente an. Neun Mädchen zwischen drei und fünf Jahren lernen somit spielerisch die vier Elemente kennen, sie bauen einen Feuerlöscher, stellen Regenbogenwasser her, pusten Luftballons ohne Luft auf und geben Regenwürmern ein neues Zuhause im Garten der Kita.
Handpuppe Lilli erklärt die Hintergründe zu den Experimenten
Besonders aufregend fanden die Mädchen die „tanzenden Streusel“: „Wir haben Frischhaltefolie auf eine Schüssel gespannt, darauf Streusel gegeben und über eine Musikbox ein basslastiges Lied abgespielt“, erläutert Hartmann. Prompt fingen die Streusel zu tanzen an, die Begeisterung war riesig! Immer mit am Start ist Handpuppe Lilli, die auf ansprechende, lustige Art die Hintergründe zu den Experimenten erklärt.
„Ich freue mich sehr, den Mädchen fernab jeglicher Geschlechterklischees Mut zu machen, sich an die Naturwissenschaften heranzutrauen und ihnen zu zeigen, dass man mit Ehrgeiz und Geduld fast jedes Ziel erreichen kann“, so die Erzieherin in Spe. Schöner Nebeneffekt: Die neun Mädchen seien darüber hinaus auch richtig als Gruppe zusammengewachsen.